Einblick ins 1. Parkinson-Café
Gespräche und Infos im Parkinson-Café
Beim ersten Parkinson-Café der Hephata-Neurologie trafen sich rund 40 Betroffene und Angehörige zum Austausch und stellten viele Fragen an das Fachteam.
Alsfeld, Lauterbach, Fulda, Ottrau, Treysa und und und – die Liste der Orte, aus denen die knapp 40 Teilnehmer*innen des ersten Parkinson-Cafés der Hephata-Neurologie kamen, war genauso lang wie die Liste der Fragen an Fachärztin Marina Seibel, Parkinson-Nurse Carmen Weber und die angehende Parkinson-Nurse Katharina Boksgorn. Vor allem standen aber das Kennenlernen und der Austausch mit anderen Parkinson-Betroffenen und deren Angehörigen im Vordergrund.
„Das Parkinson-Café soll auch dazu dienen, zu sehen, dass Sie nicht alleine mit der Krankheit sind“, sagte Katharina Boksgorn zu Beginn des Abends. „Oft ist es beim Arzt so, dass man nur eine begrenzte Zeit für seine Fragen hat. Dann kommt man danach nach Hause und denkt: Ach, das habe ich wieder vergessen zu fragen. Heute soll auch Zeit dafür sein“ ergänzte Carmen Weber. Gemeinsam mit Neurologin Marina Seibel gingen sie anschließend von Tisch zu Tisch und in den Austausch mit den Gästen.
Dabei ging es auch um das neue Konzept der Parkinson-Komplexbehandlung, das die Hephata-Neurologie in Kooperation mit dem Uniklinikum Marburg (UKGM) innerhalb der „Parkinson Netzwerk Allianz Marburg (PANAMA)“ anbietet. Das Netzwerk bringt in der Region Marburg/Mittelhessen Betroffene und deren Angehörige, Fach-Kliniken, niedergelassene Ärzt*innen sowie Wissenschaft und Forschung zusammen. Die Hephata-Neurologie trägt dazu mit einem neuen Konzept einer interdisziplinären, stationären Behandlung für Patient*innen mit fortgeschrittenem und/oder komplexen Krankheitsverlauf bei und ergänzt so die ambulante und reguläre stationäre Behandlung in ihrem Parkinson-Zentrum.
„Mein Mann und ich kommen im Alltag so ganz gut zurecht, wir sind aber froh, dass es jetzt in der Region so ein Angebot wie heute Abend gibt“, sagte eine Angehörige. Die regen Gespräche an den einzelnen Tischen des Cafés waren Beleg dafür, dass das auch die anderen Teilnehmer*innen so sahen. Bei kostenlosem Café und Kuchen nutzten sie den Abend für Gespräche, Informationen und Alltagstipps.
Das Parkinson-Café gibt es einmal im Quartal, das nächste Mal im Frühjahr2025. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung jederzeit möglich. Die Teilnehmenden können, müssen aber nicht Patient*innen des Hephata-Parkinson-Zentrums sein.