An der Ludwig-Braun-Schule werden schulpflichtige Kinder und Jugendliche mit festgestelltem Anspruch auf sonderpädagogische Förderung im Alter von 6 bis 17 Jahren unterrichtet. Der Unterricht hat die Förderschwerpunkte Lernen, soziale und emotionale Entwicklung.

Unser Angebot richtet sich auch an kranke Schüler*innen. Darüber hinaus können wir Schüler*innen bei entsprechend festgestelltem Anspruch auf sonderpädagogische Förderung im Einzelfall auch ein Beschulungsangebot an einer der allgemeinen Schulen unterbreiten, mit denen wir eine Kooperationsvereinbarung geschlossen haben.

Das Angebot der Ludwig-Braun-Schule richtet sich an Schüler*innen aus dem südlichen Schwalm-Eder-Kreis und dem angrenzenden Vogelsbergkreis. Wir halten 70 Schülerplätze vor und betreuen bis zu 120 Schüler*innen in kooperativen und ambulanten Maßnahmen.

Unser Angebot umfasst außerdem eine Ganztagsbeschulung. Auf der Grundlage von Förderplänen werden unsere Schüler*innen in Lerngruppen von nicht mehr als acht Personen betreut. Damit gewährleisten wir ein hohes Maß an Differenzierung zur optimalen Förderung eines jeden Einzelnen und seines individuellen Lernstandes. 

Im Mittelpunkt unserer Schule steht die Pädagogik und der damit einhergehende Erziehungsauftrag zur Unterstützung der Eltern. Durch Vorleben und direkte Anwendung von vorherrschenden gesellschaftlichen und sozialen Werten schulen wir unsere Schüler*innen in ihrem Sozialverhalten. Hierfür ist es notwendig, ihre Persönlichkeit zu stärken und sie in ihrem Entwicklungsprozess zu unterstützen und die nötige Hilfe anzubieten, damit ein soziales Miteinander gelingen kann.

Bei der Klassenzusammensetzung achten wir deshalb nicht nur auf Alter und Jahrgänge, sondern auch auf die sozialen und emotionalen Gegebenheiten jedes Einzelnen. Außerdem legen wir Wert auf die Verträglichkeiten untereinander. Mögliche Konfliktpotenziale oder sich daraus ergebene Angstzustände sollen hiermit weitestgehend von vornherein ausgeschlossen werden.

Ziele der Beschulung sind unter Berücksichtigung des Bildungs- und Erziehungsauftrages im Wesentlichen:

  • die Aktivierung von Ressourcen, auch familienbezogen
  • die Entwicklung und Stabilisierung des Selbstwertgefühls
  • der Aufbau von Vertrauen
  • der Aufbau von Frustrationstoleranz
  • die Entwicklung sozialer Kompetenzen
  • die Erhöhung der Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft
  •  die Vermittlung positiver schulischer Erfahrungen und deren Bewertung
  • die Anbahnung sowie die konkrete Re-Integration in die allgemeine Schule
  • der Erwerb des Abschluss- bzw. Abgangszeugnisses der Hauptschule oder der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

An der Ludiwg-Braun-Schule können zwei Arten von Abschlüssen erreicht werden: Berufsorientierungsabschluss (BO) in der Praxisklasse oder der (qualifizierte) Hauptschulabschluss auf dem regulären Bildungsgang mit Teilnahme an den zentral geschriebenen Abschlussprüfungen. Das Erreichen eines der Abschlüsse berechtigt die Jugendlichen, sich auf einen Ausbildungsplatz zu bewerben und in die Lehre zu gehen.

Weiterhin besteht die Möglichkeit an einer weiterführenden Schule über bestimmte Maßnahmen den Realschulabschluss zu erwerben. BO-Schüler - aber auch Schüler*innen der LBS mit nicht ausreichenden Abschluss - können die Friedrich-Trost-Schule besuchen und dort ihren Hauptschulabschluss nachmachen.

Alle Lehrer*innen und Schüler*innen sind mit einem IPad ausgestattet. Sie besitzen einen Zugang zum Schulserver, der gleichzeitig als Cloud für Arbeitsergebnisse dient. Während der Corona-Pandemie wurden Leihverträge abgeschlossen, sodass es den Jugendlichen erlaubt war, ihr Tablet mit nach Hause zu nehmen, um von dort aus am Distanzunterricht teilnehmen zu können.

Durch den Schulserver können sie nicht nur an den Videokonferenzen teilnehmen, sondern auch Kontakt zu ihren Mitschüler*innen über Messenger- und Emaildienst halten, Aufgaben der Lehrer*innen herunterladen und Arbeitsergebnisse direkt wieder hochladen. Es existiert ein eigenes Medienbildungsteam, was sich mit der Fortschreibung des digitalen Konzeptes beschäftigt und alles rund um den Einsatz digitaler Medien im Unterricht im Blick behält, Curricula und Projektideen entwickelt und evaluiert.

Mehr zu unserem Digitalteam finden Sie auch unter dem Präventionsangebot "Lockout statt Knockout".

So finden Sie uns

Hephata Hessisches Diakoniezentrum e.V.
Förderschule Hephata Ludwig-Braun-Schule
Franz-von-Roques-Straße 24 und 27
34613 Schwalmstadt
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