Sie haben eine Ausbildung als medizinische/r Pflegefachmann/-frau, Physiotherapeut*in, Gesundheits- und Krankenpfleger*in, medizinisch-technische*r Radiologieassistent*in oder verfügen über eine Ausbildung als medizinische Schreibkraft oder Krankenpflegehelfer*in? In der Hephata-Klinik, den Fachkliniken Weibersbrunn und Fürstenwald sowie im Geschäftsbereich Gesundheit und Therapie bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für einen Einstieg bei der Hephata Diakonie - sowohl für erfahrene Fachkräfte als auch für Berufseinsteiger*innen. 

Für einen beruflichen Neuanfang ist Dr. Martin Hoppe an die Hephata-Klinik gekommen. Er arbeitet seit 1. April 2021 als Radiologe und Assistenzarzt in der Neurologie und Psychiatrie der Hephata-Klinik in Schwalmstadt-Treysa. Dafür gab der 56-Jährige seinen Posten als Chefarzt einer großen radiologischen Abteilung auf. „Ich wollte gerne die Radiologie mit der klinischen Medizin verbinden, dazu habe ich hier ideale Voraussetzungen gefunden.“

Hoppe ist mit einem Stellenanteil von 10 Prozent als Facharzt für Diagnostische Radiologie in der Diagnostik-Abteilung der Hephata-Klinik tätig. Zusammen mit einem fünfköpfigen Team ist er hier für die bildgebende Diagnostik der Klinik zuständig, befundet MRT- und CT-Bilder von stationären und vorstationären Patient*innen. Mit dem Löwenanteil seiner Stelle arbeitet er als Assistenzarzt in der Neurologie und Psychiatrie, begleitet Patient*innen bei der Aufnahme, Diagnose und Therapie.

„Ich bekomme so einen ganz anderen Blick auf Patient*innen und Krankheitsbilder. Ich erweitere meinen Horizont. Mich fasziniert das Ableiten aus der exakten Wissenschaft, aber auch das Wahrnehmen von Dingen, die man vielleicht nicht wissenschaftlich messen kann“, so Hoppe. Sein Ziel ist der zweite Facharzt in Psychiatrie und Psychotherapie. „Die neue Tätigkeit bedeutet längere Arbeitstage, Nacht- und Wochenenddienste, ist aber das, was ich machen möchte. Außerdem hat mich auch Hephata schon länger interessiert.“

Überhaupt war der Wunsch nach einer Arbeit im sozialen Bereich der Ausgangspunkt für seine medizinische Laufbahn. Das wurde Hoppe in einem Schulpraktikum in der zehnten Klasse in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen klar. Aber warum dann keine Sozialpädagogik? „Ich bin ein doppelt gebranntes Lehrerkind, mehr als die Pädagogik haben mich Medizin und Naturwissenschaften interessiert. Aber auch Kunst und Philosophie.“

„Ich fühle mich hier privat und beruflich sehr wohl.“

Dr. Martin Hoppe, Radiologe in der Hephata-Klinik

Nach dem Abitur 1984 in Ahlen musste Martin Hoppe zunächst auf einen Studienplatz warten. Er nutzte die Zeit für eine Ausbildung zum Reserveoffizier, bevor er von 1986 bis 1992 sein Studium der Medizin in Mainz absolvierte. In seinem praktischen Jahr machte er eine Ausbildung in Radiologie an der University of California in San Francisco. „Meine damalige Frau hatte ein Faible für die Radiologie, so bin ich damit in Berührung gekommen“ – und auch geblieben.

Arzt im Praktikum war Hoppe zunächst in der Inneren Medizin des St. Markus-Krankenhauses in Frankfurt, danach in der Diagnostischen Radiologie im Klinikum der Philipps-Universität Marburg, wo er auch 1999 seine Facharztausbildung abschloss. Danach arbeitete Martin Hoppe als Oberarzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im Klinikum Wetzlar, ab 2000 als leitender Oberarzt, wo er die MRT-Abteilung mit aufbaute.

Es folgten Stationen als angestellter Arzt für Diagnostische Radiologie in der Radiologie Nordhessen, ab 2021 als Standortleiter der Radiologie Nordhessen am Klinikum Schwalmstadt und ab 2016 als Chefarzt der radiologischen Abteilung der Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten, wo er auch ärztlicher Leiter des MVZ für Radiologie und Neurologie war.

In seiner Tätigkeit in der Hephata-Klinik möchte Martin Hoppe vor allem die Betreuung der stationären Patient*innen verbessern, zum Beispiel zum einen durch eine radiologisch gestützte Schmerztherapie, zum anderen durch die radiologische Beratung und Begleitung der anderen Ärzt*innen im Haus. Zudem soll es ein neues Konzept für bildgebende Verfahren bei Menschen mit Behinderungen geben.

Bleibt da überhaupt noch Zeit für die Familie? „Ich bin ein absoluter Familienmensch, versuche, immer ansprechbar zu sein und nutze die freie Zeit, die ich habe, sehr intensiv mit meiner Familie“, sagt Hoppe. Der 56-Jährige hat zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe und eine elfjährige Tochter mit seiner jetzigen Ehefrau. Mit ihr und seiner jüngsten Tochter sowie zwei Golden Retrievern wohnt er in Treysa. Sie sind gerne draußen unterwegs, im Garten, mit dem Fahrrad oder beim Wandern. Vor Corona standen Städtereisen in Deutschland oder Museumsbesuche hoch im Kurs. Den Urlaub verbringt die Familie oft im eigenen Wohnwagen. Martin Hoppe: „Ich fühle mich hier in der Schwalm privat und beruflich sehr wohl.“

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