
Medikamentenabhängigkeit
Wege aus der Medikamentenabhängigkeit
Betroffene, die sich von ihrer Medikamentenabhängigkeit lösen und wieder ein unabhängiges Lebens ohne Medikamentenmissbrauch führen möchten, finden in unserer Fachklinik für Psychiatrie professionelle Hilfe - von der Entwöhnung bis zur Adaptionsbehandlung.
Schmerzhafte Krankheiten oder schwere seelische Belastungen (Traumafolgestörungen) können Auslöser für Medikamentenmissbrauch bis hin zur Abhängigkeit sein. Insbesondere Schmerzmittel, Schlafmittel oder Beruhigungsmittel können bei regelmäßiger Einnahme zur Sucht führen. Auch Antidepressiva, Neuroleptika oder Medikamente zur Gewichtsreduktion können abhängig machen.
Dosissteigerung
Medikamente werden bei einer Abhängigkeit länger oder in größeren Mengen eingenommen als ursprünglich verordnet oder beabsichtigt
Fixierung
Das Leben dreht sich (fast) ausschließlich um den Medikamentenmissbrauch. Weniger Medikamente einzunehmen oder die Dosis zu reduzieren, ist nicht mehr vorstellbar.
Indikationserweiterung
Medikamente werden bei einer Abhängigkeit nicht bestimmungsgemäß eingenommen. Menschen mit einer Medikamentenabhängigkeit nehmen zum Beispiel tagsüber Schlafmittel, um sich zu beruhigen
Heimlichkeit
Von Medikamentenabhängigkeit Betroffene lassen sich oft die benötigten Präparate von verschiedenen Ärzt*innen verschreiben oder besorgen sie auf illegalen Wegen.
Bei einer akuten Medikamentenabhängigkeit finden Betroffene in der Fachklinik für Psychiatrie Hilfe. Nehmen Sie gerne Kontakt mit unseren Stationsärzt*innen auf den Stationen 3 und 3a auf. Unsere Mitarbeitenden erörtern dann gemeinsam mit Ihnen, ob die Suchtbehandlung auf einer unseren beschützten oder offenen Stationen stattfindet. Je nach Art und Schwere der Erkrankung können Suchtbehandlungen auch ambulant in unserer Psychiatrischen Institutsambulanz durchgeführt werden.
Suchtbehandlung bei Medikamentenabhängigkeit
Tel: 06691/18-2052
oder
Tel: 06691/18-2047