Zielgruppe

Das U-TURN Konzept richtet sich an Schülerinnen und Schüler eines Haupt– und Realschulzweiges der 7. bis 9. Klassen mit mindestens einem der folgenden Merkmale:

  • Massive Schulverweigerung (Schulabsentismus)
  • Festgestellter sonderpädagogischer Förderbedarf im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung und/oder Lernen
  • Gegenwärtiger Migrationshintergrund

Einige Jugendliche verweigern trotz hohem Engagement seitens vieler unterschiedlicher pädagogischer Kräfte und Jugendhilfemaßnahmen den regelmäßigen Schulbesuch. Oftmals in Ordnungsmaßnahmen mündend entstehen bei den betroffenen Schülerinnen und Schülern Komplikationen beim Übergang von Schule zum Berufsleben. Für diese Jugendlichen stellt die U-TURN-Konzeption eine praxisnahe Alternative dar.

Konzept

Die Umkehr der Verweigerungshaltung durch:

  • Inklusive Beschulung
  • Heterogene Lerngemeinschaft
  • Merkmale der Lernenden gelten als Ausgangspunkte eines wertschätzenden und konstruktiven Umgangs
  • Individualisierte Erlebnis–, Erfahrungs- und Lernangebote, die sich an den Stärken und Potentialen der Jugendlichen orientieren
  • Täglicher Phasenwechsel zwischen kognitiven und handwerklichen Lernsituationen
  • Auf Erfolgserlebnisse ausgerichtete Tätigkeiten im praktischen und berufsorientierten Bereich: Holz, Farbe und Metall

Ziele

  • Steigerung der Selbstachtung und des Selbstwertgefühls durch Erfahrungen von Anerkennung
  • Förderung kognitiver, sozialer, emotionaler und persönlicher Reifeprozesse mit Unterstützung von ETEP
  • Erlernen von grundlegenden handwerklichen Fertigkeiten
  • Neuaufbau basaler Kompetenzen innerhalb des Fächerkanons
  • Erwerb des BO–, Haupt– und Realschulabschlusses
  • Rückführung in das System der Allgemeinen Schule