Erfahrungsbericht: Praxisanleitung
Modulare Fortbildung kommt an
Soziale Berufe sind gefragt wie nie, die Arbeit in Kindergärten, Schulen, Alten- und Pflegeheimen ist ein weites Feld. Berufsanfänger*innen gut auszubilden, wird daher immer wichtiger. „Praxisanleitung in sozialen Einrichtungen - Lernbegleitung im Dialog“ heißt die passende Fortbildung der Hephata Diakonie. Sie umfasst drei Module in sieben Tagen - 17 Teilnehmer*innen haben sie jüngst erfolgreich abgeschlossen.
„Die Praxisanleitung ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die Einfühlungsvermögen sowie Beratungs- und Gesprächskompetenz erfordert“, sagt Diplom-Pädagogin, Referentin Christiane Liersch, Ausbildungsleiterin der Fachschule für Sozialwesen der Lebenshilfe, Landesverband Hessen. Schüler*innen, Praktikant*innen, Lehrer*innen, Klient*innen und nicht zuletzt die betroffenen Kindergärten, Schulen - sie alle müssten bei der Praxisanleitung berücksichtigt werden, ergänzt Diplom-Sozialpädagoge und Referent Jochen Rosenkötter.
Das bestätigt auch Isabelle Weigel, eine der 17 Absolvent*innen des Kurses. Sie arbeitet als Erzieherin in einer Kindertagesstätte in Neuental. „In der Kindertagesstätte habe ich immer wieder mit neuen Praktikant*innen und Auszubildenden zu tun. Es ist wichtig, dass sie qualitativ gut begleitet werden und ich auf dem neuesten Stand bin, was die Anforderungen an die Ausbildung betrifft“, so die Erzieherin. Nach der Fortbildung fühle sie sich nun fachlich sicherer, ihr Wissen weiterzugeben und den Nachwuchs zu schulen.
„Gerade in Zeiten von Personalmangel kommt es auf eine gute Praxisanleitung an, um junge Leute für den Beruf zu begeistern.“
„Es hat sich viel verändert, die Anforderungen an die Praxisanleitung sind gestiegen. Es braucht immer mehr Information über Ausbildungspläne, Zeugnisse und die konkreten Aufgabenfelder der Auszubildenden. Da ist es wichtig, ein aktuelles Wissen darüber zu haben, um es in der Praxis anwenden zu können. Der Kurs hat mir da sehr geholfen“, ergänzt Erzieherin Sabrina Katarius.
„Gerade in Zeiten von Personalmangel kommt es auf eine gute Praxisanleitung an, um junge Leute für den Beruf zu begeistern“, ist Xeneta Cakaj überzeugt. Die Erzieherin aus Lich arbeitet als Gruppenleiterin in einem Heim für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. „Man konnte in der Fortbildung auch viel fürs Arbeiten im Team mitnehmen. Ich habe den gemeinsamen Austausch sehr genossen, so Cakaj, die während der Kurstage im Bethanien hostel auf dem Hephata-Stammgelände übernachtete. „Auch das war super organisiert.“
„Es braucht immer mehr Information über Ausbildungspläne, Zeugnisse und die konkreten Aufgabenfelder der Auszubildenden. Da ist es wichtig, ein aktuelles Wissen darüber zu haben, um es in der Praxis anwenden zu können.“
Andreas Koch, Referent für Personalentwicklung der Hephata Diakonie: „Die Fortbildung vermittelt den Fachkräften eine breit anerkannte Praxisanleitung für die sozialen Berufe.“
Zielgruppe:
Der siebentägige, in drei Modulen angebotene Kurs richtet sich an Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen und andere Fachkräfte, die Menschen in Praxisfeldern der sozialen Arbeit anleiten und mindestens zwei Jahre in ihrem Beruf gearbeitet haben.