„Ich bin ausgebildeter KFZ-Mechatroniker und habe zehn Jahre als Maschinen-Einrichter gearbeitet“, sagt Johannes Euler, als er von seinem Weg an die Hephata-Akademie erzählt. „Dann wollte ich mich neu orientieren. Dafür habe ich ein Praktikum bei Hephata in der Metallwerkstatt in Ziegenhain, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, absolviert. Danach wusste ich, dass ich mit der Ausbildung zum Erzieher beides kombinieren kann, das Handwerk und einen sozialen Beruf. Also habe ich mich beworben.“

Diese Vielseitigkeit, die der Beruf des Erziehers mit sich bringt, macht ihn für den 32-jährigen so spannend. „Ich war im Rahmen der Ausbildung bereits in der Kita, der Werkstatt am Lindenplatz und in einer Schule für Praktika. Ich möchte Erzieher werden, weil die Einsatzgebiete nach Abschluss der Ausbildung so vielseitig sind.“

An der Hephata-Akademie in Schwalmstadt-Treysa ist Johannes Euler nicht der einzige, der zuvor einen anderen Beruf erlernt oder schon jahrelang gearbeitet hat. „Ich hatte vor Beginn der Ausbildung die Sorge, der Älteste zu sein. Aber das Alter ist gar kein Problem. In unserer Klasse sind alle Altersgruppen vertreten.“

Bei der Bewerbung wollte er zuerst die Praxisintegrierte vergütete Ausbildung zum Erzieher absolvieren. „Im Aufnahmeverfahren rieten mir die Dozent*innen zur vollschulischen Ausbildung. So kann ich mich erstmal ganz auf die Inhalte konzentrieren und sammle über die Praktika dennoch Praxiserfahrungen“, erzählt Johannes Euler. „Mithilfe von Bildungsgutscheinen der Arbeitsagentur kann ich mich ganz der vollschulischen Ausbildung widmen.“