Arbeitsfelder, Aufgaben, Perspektiven

Erzieher*innen nehmen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsaufgaben für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in verschiedenen Arbeitsfeldern selbstständig und eigenverantwortlich wahr. Dabei erfüllen sie z.B. folgende Aufgaben:

  • In Tageseinrichtungen unterstützen sie die Entwicklung von Kindern im Alter von 0 bis 10 Jahren und Sie arbeiten mit den Erziehungsberechtigten partnerschaftlich zusammen.
  • Im schulischen Bereich nehmen Erzieher*innen sozialpädagogische Aufgaben wahr. Im Rahmen schulischer Ganztagsangebote nehmen Erzieher*innen sowohl Betreuungsaufgaben und gestalten außerschulische Freizeitangebote und Fördermaßnahmen.
  • In den Maßnahmen der Hilfen zur Erziehung und in der Zusammenarbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung stehen vielschichtige soziale und individuelle Herausforderungen im Mittelpunkt wie z.B. Schwierigkeiten in Familien oder eine Gefährdung der Entwicklung.
  • In der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, wie sie z.B. in Jugendzentren/ -clubs stattfindet, gestalten Erzieher*innen Angebote für und mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie initiieren und begleiten Bildungs-, Partizipations- und Unterstützungsprozesse und schaffen Bedingungen für ein anregendes Leben und Lernen.

Die Ausbildung zum/zur Erzieher*in ermöglicht Orientierung in diesem komplexen Berufsfeld und vermittelt eine theoretische wie praktische Grundqualifikation, die einen Wechsel des Arbeitsfeldes im Laufe des Berufslebens ermöglicht.

Bachelor Professional Sozialwesen

Als Erzieher*in haben Sie einen staatlich anerkannten Abschluss, der europaweit gültig ist, Sie zur gefragten Fachkraft in vielen Arbeitsfeldern macht und Ihnen das Hochschulstudium fachverwandter Studiengänge ermöglicht.

Sie interessieren sich insbesondere für die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung?

Dann sehen Sie sich auch die Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger*in an.

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Erzieher/innen arbeiten z. B. in

  • Krippen und Krabbelstuben
  • Kindergärten, Kindertagesstätten und Kinderhäusern
  • Horten und Schulbetreuung
  • Kinderheimen, Wohngruppen
  • Tagespflegestellen
  • Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung
  • Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, z. B. Jugendzentrum, Jugendclub
  • Deutschen Schulen im Ausland
  • Kindererholungsheimen, Kinderstationen in Krankenhäusern.

Ferner arbeiten Erzieher/innen z. B. in

  • Wohneinrichtungen/Betreutes Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung
  • Tagesförderstätten
  • Einrichtungen und Angeboten der Suchthilfe
  • Einrichtungen und Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen

In diesen Arbeitsfeldern gestalten Erzieher/innen z. B.:

  • den Tagesablauf mit Jugendlichen in einer Jugendwohngruppe
  • Projektarbeit mit Mädchen und Jungen im Kindergarten
  • Ferienfreizeiten mit Kindern und Jugendlichen
  • Pflegesituationen mit Krippenkindern
  • Gespräche mit Eltern und Angehörigen
  • Lebensräume mit Menschen mit Beeinträchtigung.

Die Hephata-Akademie

Unsere Akademie für soziale Berufe ist ein lebendiger Campus mit langer Tradition und Erfahrung. Hier entwickeln Studierende die Kompetenzen, die sie in den Aufgabenfeldern ihres künftigen Berufes brauchen:

  • aktuelles pädagogisches, psychologisches Fachwissen
  • eine berufliche Identität entwickeln
  • pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogische Arbeiten
  • Inklusion fördern
  • Sozialpädagogische Bildungsarbeit gestalten
  • mit Bezugspersonen/ Eltern zusammenarbeiten und Übergänge unterstützen
  • in Institutionen/Team/Netzwerk zusammenarbeiten

Dabei begleiten wir Studierende von Anfang an individuell und unterstützen sie in der Verwirklichung ihrer beruflichen Ziele. Erziehende mit kleinen Kindern sind herzlich willkommen. Digitale Optionen unterstützen das pädagogische Konzept. Studienfahrten zum Beispiel nach Hamburg und Berlin und Ausbildungsmodule im Ausland erweitern die fachlichen Perspektiven.

Organisatorisches

Voraussetzungen

Die Zugangswege sind vielfältig, i. d. R. sind folgende Nachweise erforderlich:

  • Mittlerer Schulabschluss und Sozialassistenz oder
  • eine anderweitige 3-jährige Ausbildung oder
  • Nachweis einer Berufserfahrung von drei Jahren in einem sozialen Arbeitsfeld

Auch Vorerfahrungen wie (Fach-)Abitur, Freiwilligendienste, Praktika, Kindererziehungszeiten sind anrechenbar. Lassen Sie uns gern Ihre Bewerbungsunterlagen zukommen. Wir prüfen diese und beraten Sie gern individuell.

Bewerbung

  • eine Bewerbung ist jederzeit möglich
  • Ausbildungsbeginn ist nach den hessischen Sommerferien

Bewerbungsunterlagen

  • Motivationsschreiben und Lebenslauf
  • beglaubigte Kopien der Zeugnisse von Schul-/ Hochschul-/ Berufsabschlüssen/Praktikumsbescheinigungen

Für Bewerber*innen mit begonnenem einschlägigen Hochschulstudium ist ein Einstieg in das 2. Ausbildungsjahr möglich. Wir beraten Sie gern.