Wir behandeln und versorgen akutpsychiatrische Notfälle im Rahmen der regionalen Pflichtversorgung nach PsychKHG. Eine stationäre Aufnahme von Patient*innen innerhalb unseres Versorgungsgebietes ist im Notfall grundsätzlich jederzeit möglich. Entscheidend hierfür sind die Situation im Einzelfall und die Informationen durch einweisende Ärzt*innen beziehungsweise durch den Notdienst.

Die beschützte Station 4 in der Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Schwalmstadt-Treysa kann bis zu 18 Patient*innen stationär behandeln.

Multiprofessionelles Team

Auf der Station 4 kümmert sich ein multiprofessionelles Team um unsere Patient*innen. Dazu gehören: 

  • Ärzt*innen
  • Fachärzt*innen
  • Psycholog*innen
  • psychiatrischen Pflegefachkräften und Pflegekräften
  • Ergotherapeut*innen
  • Körpertherapeut*innen
  • Sozialtherapeut*innen

Bei einem psychiatrischen Notfall tritt eine psychiatrische Störung akut auf oder verschlimmert sich bis hin zu einem medizinischen Notfall. Auch akute körperliche Leiden (z.B. Gehirnblutung, Stoffwechselstörung) können zu psychiatrischen Symptomen führen. Bei akuten psychiatrischen Notfällen kommt es zu einer unmittelbaren Gefährdung von Leben und Gesundheit der betroffenen Person (sowie gegebenenfalls auch seiner Umgebung). Deshalb muss bei einem psychiatrischen Notfall sofort eine ärztliche Versorgung stattfinden.

Zu akuten psychiatrischen Notfällen zählen etwa:
  • Konkrete Suizidpläne oder Suizidversuche
  • hochgradige Erregung (z.B. bei Menschen mit Manie, Schizophrenie, Depression oder emotional-instabilen Persönlichkeitsstörungen)
  • Aggressivität oder Gewalttätigkeit im Rahmen einer psychischen Erkrankung
  • akute Intoxikation (Vergiftung), wenn eine Behandlung in der Psychiatrie aus medizinischer Sicht möglich ist 
  • paranoide Symptomatik (optische und akustische Halluzinationen)
  • Stupor (Zustände psychischer und motorischer Erstarrung. Betroffene sind zwar wach, reagieren aber kaum oder gar nicht auf äußere Reize.)
  • Katatonie (Betroffene verharren in bestimmten Haltungen, Wiederholen Laute oder Grimassen – begleitet von Störungen der Gefühlswelt)

Auch bei geäußerten Suizidgedanken ohne konkrete Pläne sowie akuten Belastungsreaktionen kann eine Notfallbehandlung erforderlich sein. 

Kontakt für akutpsychiatrische Notfälle

Stationsärzt*in

Tel.: 06691 / 18-2140

Schimmelpfengstraße 6
34613 Schwalmstadt

Pflichtversorgungsgebiet nach Psych.KG

Wenn ein Mensch sich selbst oder andere gefährdet, kann er zwangsweise auf einer beschützten Station in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses untergebracht werden. Welches Krankenhaus verpflichtet ist, diese Patient*innen aufzunehmen, hängt vom Wohnort ab. Eine entsprechende Regelung findet sich im Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten des Landes Hessen (PsychKG).

Krankenhäuser können auch Patient*innen aufnehmen, die nicht aus ihrem Versorgungsgebiet stammen, sind jedoch nicht dazu verpflichtet.

Unter dieser Karte finden Sie eine genaue Auflistung, welche Städte und Ortsteile zum Pflichtversorgungsgebiet der Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Schwalmstadt-Treysa gehören.

  • Bad Zwesten
    • Betzigerode, Niederurff, Oberurff-Schiffelborn, Wenzigerode
  • Borken
    • Großenenglis, Gombeth, Singlis, Lendorf, Freudenthal, Pfaffenhausen, Stolzenbach, Dillich, Haarhausen, Nassenerfurth, Trockenerfurth, Arnsbach, Kleinenglis, Kerstenhausen
  • Frielendorf
    • Allendorf, Gebersdorf, Großropperhausen, Lanertshausen, Leimsfeld, Lenderscheid, Leuderode, Linsingen, Obergrenzebach, Schönborn, Siebertshausen, Spieskappel, Todenhausen, Verna, Welcherod
  • Gilserberg
    • Appenhain, Heimbach, Itzenhain, Lischeid, Moischeid, Sachsenhausen, Schönau, Schönstein, Sebbeterode, Winterscheid
  • Jesberg
    • Densberg, Hundshausen, Elnrode-Strang, Reptich
  • Knüllwald
    • Appenfeld, Berndshausen, Ellingshausen, Hausen, Hergetsfeld, Lichtenhagen, Nausis, Nenterode, Niederbeisheim, Oberbeisheim, Reddingshausen, Remsfeld, Rengshausen, Schellbach, Völkershain, Wallenstein
  • Neuental
    • Bischhausen, Dorheim, Gilsa, Neuenhain, Römersberg, Schlierbach, Waltersbrück, Zimmersrode
  • Neukirchen
    • Asterode, Christerode, Hauptschwenda, Nausis, Riebelsdorf, Rückershausen, Seigertshausen, Wincherode
  • Oberaula
    • Hausen, Friedigerode, Ibra, Olberode, Wahlshausen
  • Ottrau
    • Immichenhain, Weißenborn, Görzhain, Schorbach, Kleinropperhausen
  • Schrecksbach
    • Holzburg, Salmshausen, Röllshausen, Schönberg, Trockenbach
  • Schwalmstadt
    • Allendorf an der Landsburg, Ascherode, Dittershausen, Florshain, Frankenhain, Michelsberg, Niedergrenzebach, Rommershausen, Rörshain, Trutzhain, Wiera
  • Schwarzenborn
    • Grebenhagen
  • Willingshausen
    • Gungelshausen, Leimbach, Loshausen, Merzhausen, Ransbach, Steina, Wasenberg, Willingshausen, Zella

Therapien auf Station 3a

  • Ergotherapie (Gruppe und einzeln)
  • Psychosegruppe 
  • Suchtgruppe

Für einen Entzug von illegalen Drogen wenden Sie sich bitte an:

Dipl.-Sozialarbeiter Edgar Michel

Tel: 06691 / 18-2062

oder an das Sekretariat der Psychiatrischen Institutsambulanz

Tel. 06691 / 18-2066

Hier erfahren Sie mehr über die Suchtbehandlung in der Fachklinik.