Einfache Sprache

Die Hephata Diakonie tritt für den Abbau von Barrieren ein. Deswegen ist dieses Jahrbuch in Einfacher Sprache geschrieben. Wir wollen, dass möglichst viele Menschen lesen können, für was wir einstehen. Dafür nutzen wir die Einfache Sprache. 

Sabine Schäfer steht seit März an der neuen Kasse mit großem Bildschirm und Scanner. Dafür hat sie eine extra Fortbildung gemacht. Außerdem berät und bedient sie die Kund*innen im Laden. „Ich arbeite hier sehr gerne.“

Das hat sie auch vorher schon getan. Da hat sie im alten Laden der Gärtnerei gearbeitet. Das ist jetzt aber noch mal etwas ganz anderes. Der neue Laden hat eine Fläche von 240 Quadratmetern. Er ist gebaut wie ein großes Gewächshaus, aus Stahl und viel Glas. Hier gibt es viel Licht und viel Platz, auch für Barrierefreiheit.

„Das ist wie in einem großen Gewächshaus. Mit einer Kasse wie im Supermarkt.“

Sabine Schäfer, Klientin der Sozialen Teilhabe

Der Tresen des Ladens kann in der Höhe verändert werden. Die Regale haben Rollen und können leicht bewegt werden. So können auch Menschen im Rollstuhl die Möbel gut nutzen.

Teams der Werkstätten der Hephata-Berufshilfe und der Sozialen Rehabilitation haben die Möbel extra für den Laden gebaut. Außerdem ist zwischen den Möbeln viel Platz. So können Rollstuhlfahrer*innen, Menschen mit Gehhilfen oder Kinderwagen bequem einkaufen.

„Für uns ist die Barrierefreiheit ganz wichtig.“

Gärtnerei-Leiter Klaus Lewinsohn

Das gilt sowohl für Klient*innen als auch für Mitarbeiter*innen und Kund*innen. Der neue Laden hat einen barrierefreien Ein- und einen barrierefreien Zugang zum Gärtnerei-Gelände. Auch die Toilette für die Kund*innen ist barrierefrei. Außerdem befinden sich im Laden 2 Kühlräume für Blumen und Gemüse sowie 1 Raum für Beratungsgespräche. Dazu kommen kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür und ein großes Außengelände. In dem Laden arbeiten 4 Klient*innen und 5 Mitarbeiter*innen.

Vor allem sind das aber Gemüse, Obst, Kräuter und Pflanzen. Sie stammen aus der Gärtnerei und den Landwirtschaften Hephatas. „Wir gehören zum Bioland-Verein und arbeiten nach den Bioland-Regeln“, sagt Lewinsohn. Das bedeutet auch: Die Hephata-Gärtner*innen nutzen keine Chemie und keine großen Maschinen. Sie nutzen auch keinen mineralischen Dünger. Sie arbeiten viel mit den Händen. Sie nutzen gegen Unkraut einen Saft aus Brennnesseln. Gegen Schädlinge an den Pflanzen nutzen sie kleine Tiere, die die Schädlinge fressen. Das Regenwasser sammeln sie und gießen damit die Pflanzen.

Mit dem neuen Laden hat sich für die Gärtner*innen ein Traum erfüllt. Sabine Schäfer ist stolz: „Wir machen viel für die Umwelt. Wir können jetzt besser zeigen, was wir können.“

 

„Wenn Menschen zu uns kommen, sehen sie mit eigenen Augen: Auch Menschen mit Behinderungen können einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und zum Umweltschutz leisten.“

Gärtnerei-Leiter Klaus Lewinsohn