
Ausstellung
Von der kaiserlichen Bibel bis zum Gaming-PC
Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Hephata Diakonie sichtbar und erlebbar machen – das will die Pop-up-Ausstellung zum Jubiläum in der Alten Küche neben der Hephata-Kirche.
Kuratiert hat die Ausstellung Stefan Zeiger, Geschäftsführer der Diakonischen Gemeinschaft Hephata. „Das besondere an der Pop-up-Ausstellung ist die Idee: Wir eröffnen kein Museum, das nur die Vergangenheit zeigt. Vielmehr schlagen wir eine Brücke von damals ins heute“, betont Stefan Zeiger.
Die Exponate reichen von einer Bibel mit Widmung der Kaiserin bis zu einem Gaming-PC, der aufzeigt, wie in unserer Berufsschule digitale Medien in der Bildung eingesetzt werden. „Es wird also an der einen oder anderen Stelle auch interaktiv – Dinge können angefasst und ausprobiert werden“, berichtet Stefan Zeiger. Immer wieder ist er in den vergangenen Monaten auf die Suche nach interessanten Exponaten gegangen. „Wir haben spannende Orte aufgesucht, darunter verlassene Dachböden und Keller. Wir haben Gegenstände gefunden, die eine Geschichte erzählen“, so der Geschäftsführer der Diakonischen Gemeinschaft. Hephata und die Diakonische Gemeinschaft öffnen sich den Besucher*innen der Ausstellung wörtlich genommen in ganz besonderer Weise.
Zentraler Bestandteil der Ausstellung wird zudem das Konzept „125 Jahre – 125 Gesichter“ sein. Fotograf Stefan Betzler hat 125 Schwarz-Weiß-Portraits von Mitarbeitenden und Klient*innen aufgenommen, die an den Wänden der Alten Küche zu sehen sein werden. Hinzu kommen geschriebene Portraits über insgesamt zwölf Personen aus den sechs Geschäftsbereichen, in denen wir unsere Arbeit für und mit Menschen organisieren. Hephata ist vielfältig und vielschichtig – bald seit 125 Jahren. Wie könnten wir das besser zeigen als mit den Menschen, die bei, für und mit Unterstützung von Hephata arbeiten, lernen, lehren und leben? Die Fotografien zeigen echte Menschen und Gesichter, so, wie sie sind, in Arbeits- und Alltagskleidung, authentisch, mit allen Kanten, Narben, Falten, Grübchen, Sommersprossen, Muttermalen, eben unverwechselbar in ihrer Individualität.
Die Ausstellung wird im Anschluss an den Ostergottesdienst am Ostersonntag, 5. April 2026, eröffnet.