Die Vortragsreihe begann mit dem Beitrag "Sportwetten - eine neue Herausforderung der Suchtmedizin" von Prof. Dr.med. Jobst Böning. Professor Dr. med. Jobst Böning war 1980 bis 2005 Professor für Suchtforschung am Universitätsklinikum Würzburg. Von 1994 bis 2003 war er zudem Vizepräsident der Universität Würzburg. Als ehemaliger Präsident und Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und -therapie zählt er zu den prägenden Persönlichkeiten der deutschen Suchtforschung.

Im Anschluss stellte Alina Krahmer, Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Uniklinikum Würzburg, in ihrem Vortrag "Apps zur Cannabisprävention und Konsumvorsorge" vor, wie neue elektronische Behandlungsmöglichkeiten zusätzliche Wege in der Suchtprävention eröffnen.

"Cannabis, LSD, Ketamin - von der Sucht zur Therapie?" lautete der Titel des Workshops von PD Dr. Polak, Chefarzt der Fachklinik Weibersbrunn. Substanzen mit bekanntem Abhängigkeitspotential, wie Ketamin, Cannabis und Psychedelika wie LSD, finden zunehmend Anwendung in der medizinischen Therapie oder könnten zukünftig eine Rolle spielen. Der Workshop beleuchtete den aktuellen Stand der Forschung und diskutierte die damit verbundenen Herausforderungen in der Beratung, Diagnostik und Therapie von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen.

Nach der Mittagspause - mit einem großen Lob an die Küche - hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, gemeinsam mit Klinikleiterin Elke Basser die Fachklinik in einem Rundgang näher kennenzulernen. 

Am Nachmittag standen Workshops zur Auswahl: "Motivational Interviewing" mit Katrin Joachim, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin (VT), Supervisorin (IFT), Uniklinikum Würzburg, oder "Doppeldiagnosen in Beratung, Diagnostik und Therapie" mit  PD Dr. Thomas Polak, Chefarzt, Fachklinik Weibersbrunn. 

In der Feedbackrunde zum Abschluss des Tages äußerten sich die Teilnehmenden positiv über das geänderte Konzept: In diesem Jahr wurden die Themen der Vorträge des Vormittags durch ergänzende Workshops am Nachmittag vertieft, was bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut ankam. 

Neben den einzelnen Fachvorträgen stand die Vernetzung der Einrichtungen untereinander bei unserer Fachtagung im Fokus. Damit das auch in Zukunft gelingt, planen wir bereits die nächste Fachtagung für 2026. Vielen Dank schon jetzt für die zahlreichen Themenvorschläge, die wir in der Planung gerne aufgreifen werden. 

Sobald weitere Infos zum Programm und Datum bekannt sind, werden wir die Teilnehmenden aus diesem Jahr informieren.

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Vielen Dank an alle Referent*innen und Teilnehmenden! Wir freuen uns riesig über Ihr tolles Feedback!