In fünf Gewächshäusern, drei Folienhäusern und einer großen Außenfläche stellen wir ganzjährig Blumen, Pflanzen, Kräuter und Gemüse her. Wir erzeugen in der Hephata-Gärtnerei ausschließlich Produkte in Bio-Qualität. Wir sind nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes zertifiziert.

Alle Lebensmittel aus unseren fünf Landwirtschaftsbetrieben in der Region, die wir ebenfalls im Laden der Gärtnerei verkaufen, sind bereits Bioland-zertifiziert. In den Wintermonaten erweitern wir unser Sortiment, indem wir von befreundeten Bio-Betrieben Waren beziehen. In unserem Verkaufsgewächshaus finden Sie auf 240 Quadratmeter finden Sie nicht nur Gemüse, Obst, Floristik und Pflanzen, sondern auch Produkte aus Hephata-eigener Produktion wie Bürsten, Besen, Insektenhotels, Nistkästen und Grußkarten.  

Der Bau der bis zu acht Meter hohen Konstruktion begann im Sommer vergangenen Jahres. Der neue Laden – auch Verkaufsgewächshaus genannt – verfügt über eine Gesamtfläche von 240 Quadratmetern. Das Investitionsvolumen für das Projekt beläuft sich auf insgesamt 600.000 Euro. Öffentliche Zuschüsse gab es zwar keine, dafür ist mit 307.130 Euro mehr als die Hälfte der Kosten durch private Spender*innen finanziert worden.

Neben der großzügigen Fläche für die Warenpräsentation sind ein separater Raum für Beratungsgespräche, zwei Kühlräume für Gemüse und Floristik und eine Toilette entstanden. „Das Gebäude ist im typischen Stil eines Gewächshauses gestaltet: hell, luftig und lichtdurchflutet“, erklärt Gärtnereileiter Klaus Lewinsohn. „Uns ist es besonders wichtig gewesen, das gesamte Gebäude und die Außenfläche barrierefrei zu gestalten.“ Und zwar für Kunden und Beschäftigte der Gärtnerei gleichermaßen. Entsprechend wurde auch der Thekenbereich mit einer absenkbaren Arbeitsplatte und herausnehmbaren Modulen versehen, so dass auch Beschäftigte im Rollstuhl dort arbeiten können. Auch die Regale für die Produkte sind für Rollstuhlfahrer leicht erreichbar.

Den Innenausbau haben Hephata-eigene Einrichtungen gestaltet. Die Berufshilfe Treysa hat die Pflasterarbeiten übernommen und die Möbel für die Thekenlandschaft gebaut, die Regale sind in der Schreinerei in Breitenbach am Herzberg, einer Einrichtung der Hephata Sozialen Rehabilitation, entstanden. So vielfältig wie die Beteiligung an den Bauarbeiten gestaltet sich auch das Sortiment. „Wir freuen uns sehr, einen Marktplatz für biologisch, sozial und regional produzierte Waren geschaffen zu haben“, so Klaus Lewinsohn. „Dabei beschränkt sich die Auswahl nicht auf Produkte aus der Gärtnerei, sondern aus ganz Hephata.“ Neben Obst und Gemüse aus der Gärtnerei werden auch Besen und Bürsten, Papeterie, Flechtware, Nistkästen, Insektenhotels und Holzdekoration angeboten. Hinzu kommt eine Auswahl an Bio-Lebensmitteln von Partnerbetrieben wie Honig, Marmeladen und Säfte.

Die Hephata-Gärtnerei als Werkstatt für Menschen mit Behinderungen gehört zum Geschäftsbereich Soziale Teilhabe. Insgesamt 40 Klient*innen und 15 Mitarbeitende arbeiten dort, im neuen Laden wird eine Arbeitsgruppe aus vier Klient*innen und fünf Mitarbeitenden tätig sein.

Aus Tradition umweltfreundlich

Die Hephata-Gärtnerei steht seit mehr als 120 Jahren für einen nachhaltigen und umweltschonenden Anbau von Blumen, Pflanzen, Kräutern und Gemüse. Ökologie und Fairness sind dabei für uns als diakonisches Unternehmen unverzichtbar. Wir tragen Verantwortung für die Schöpfung, indem wir Ressourcen sparsam einsetzen und auf chemischen Dünger sowie Pflanzenschutzmittel verzichten. Als Auszeichnung für unsere umweltfreundliche Arbeit verlieh die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) 2020 der Hephata-Gärtnerei den Umweltpreis der EKKW.

Umweltpreis

Zum Umweltpreis der Hephata-Gärtnerei hören Sie einen Radiobeitrag, gelaufen im Kirchenmagazin „Kreuz & Quer“ bei Hit Radio FFH. Produziert von Torsten Scheuermann, Hörfunkredakteur des Ev. Medienhauses Kassel.

„Viele Werkstätten für Menschen mit Behinderung haben eine Gärtnerei. Unsere Besonderheit ist die Vielfalt und die Bioland-Zertifizierung.“

Klaus Lewinsohn, Gärtnereileiter

Werkstatt für behinderte Menschen

Die Hephata-Gärtnerei ist eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM). Dort arbeiten über 50 Beschäftigte mit Behinderung in den Bereichen Floristik, Blumen- und Zierpflanzenanbau, Gemüseanbau sowie Außen- und Anlagenpflege. Neben den Beschäftigten sind in der Hephata-Gärtnerei zehn hauptamtliche Mitarbeiter, zwei Auszubildende in den Bereichen Floristik und Zierpflanzen sowie bis zu vier Teilnehmende eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) tätig.

So finden Sie uns

Hephata Hessisches Diakoniezentrum e.V.
Hephata-Gärtnerei 
Margarete-Weber-Weg 1
34613 Schwalmstadt
Tel.: 06691 18-1304

Öffnungszeiten:
Montag - Freitag: 8 - 18 Uhr
Samstag: 10 - 14 Uhr